Vitamin D - Das unterschätzte Sonnenvitamin

In zahlreichen internationalen Studien wurde eine mangelhafte Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin-D festgestellt, die auch die stärker sonnenexponierten Länder betrifft. In Deutschland haben ca. 60% der Bevölkerung gegen Ende des Winters einen Vitamin-D-Mangel mit einem Vitamin-D-Spiegel von unter 20 µg/l.
Nur wenige Nahrungsmittel, die wir in Deutschland regelmäßig zu uns nehmen, enthalten nennenswerte Mengen an Vitamin D. Daher stellt die direkte Sonneneinstrahlung fast die einzige natürliche Quelle für dieses wichtige Vitamin mit endokriner Wirkung dar. Vitamin D wird in der Haut ausschließlich unter UV-B-Einfluss gebildet. Sonnenschutzcremes und Tagescremes mit Lichtschutzfaktor vermindern daher bei diffusem Licht die ohnehin in unseren Breiten zwischen November bis März schon mangelhafte Vitamin-D-Bildung.

Während Einwohner in Ländern um den Äquator fast durchgehend Vitamin-D-Spiegel um die 30 µg/l ausweisen, wird geschätzt das weltweit ca. 1 Mrd. Menschen unter einem Vitamin-D-Mangel mit Spiegeln unter 20 µg/l leiden. In Altenheimen leidet ein hoher Prozentsatz der Menschen sogar oftmals unter einem schweren Vitamin-D-Mangel.

Risikofaktoren
  • In einer großen Metaanalyse konnte ein direkter Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Mangel und der Knochendichte gezeigt werden. Erst bei Werten von 40 µg/l und mehr wird die maximale Knochendichte erreicht. Die Osteoporose ist daher besonders eine Erkrankung der Einwohner in nördlichen Breiten.
  • Das Risiko bei chronisch zu niedrigem Vitamin-D-Spiegel ist um 30-50% höher für Brust-, Prostata- und Darmkrebs bei 25-OH-Serumkonzentrationen unter 20 µg/l.
  • Ein 5fach höheres Risiko für Eierstockkrebs bei Frauen in hohen geografischen Breiten gegenüber Frauen in den Tropen.

  • Positive Wirkung bei ausreichendem Vitamin D
  • Ein protektiver Effekt durch eine Supplementierung könnte sich auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken, da ein Vitamin-D-Mangel hier mit Adipositas, Insulinresistenz, Glucose-Intoleranz und Hypertonie korreliert.
  • Epidemiologische und experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Vitamin D eine Schlüsselfunktion in der Prävention von Krankheiten wie Multipler Sklerose, Depression, Demenz, Morbus Parkinson oder Schlaganfall einnehmen könnte.
  • Vitamin-D-Metaboliten sind in Monozyten und Makrophagen im Rahmen der intrazellulären Signalkaskade an der Abwehr von bakteriellen Infektionen beteiligt. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass aktivierte Makrophagen 25-OH Vitamin D in das 1,25-OH Vitamin D umwandeln.

  • Diagnostik des Vitamin-D-Stoffwechsels
    Ermittlung des Versorgungsstatus bei Nierengesunden
    Der entscheidende Parameter für die Ermittlung des Vitamin-D-Stoffwechsels ist das 25-OH Vitamin-D (Calcidiol), da dieses mit einer Halbwertzeit von ca. 3 Wochen der beste Repräsentant der Vitamin D-Versorgung ist Hingegen ist das 1,25-OH Vitamin-D (Calcitriol) als Marker ungeeignet, da es in vivo eine Halbwertzeit von nur wenigen Stunden hat, mit der Vitamin-D-Versorgung nur mäßig korreliert, und aufgrund der ca. 100fach geringeren Konzentration weniger präzise bestimmbar ist.

    Ermittlung des Versorgungsstatus bei niereninsuffizienten Patienten
    Auch hier ist das 25-OH Vitamin-D der entscheidende Parameter. Obgleich der Umwandlungsschritt in das 1,25-OH Vitamin-D im Wesentlichen in der Niere erfolgt, so sind auch extrarenale Gewebe und Makrophagen in der Lage, diesen Syntheseschritt durchzuführen. Zum Teil gelangt das so produzierte 1,25-OH Vitamin-D gar nicht erst in die Zirkulation, sondern entfaltet seine parakrine Wirkung bereits im Gewebe. Der Spiegel des 1,25-OH Vitamin-D ist somit auch bei niereninsuffizienten Patienten für den Vitamin-D-Status nicht repräsentativ.

    Osteomalazie / Rachitis / granulomatöse Erkrankungen
    Lediglich in Sondersituationen (Osteomalazie bei normalem 25-OH Vitamin-D, Verdacht auf granulomatöse Erkrankungen) ist die zusätzliche Bestimmung von1,25-OH Vitamin-D indiziert. Die Untersuchung des 1,25-OH Vitamin-D-Spiegels gibt bei V.a. Osteomalazie und Rachitis zusätzliche Hinweise auf Störungen des Vitamin-D-Stoffwechsels. Bei V.a. granulomatöse Erkrankungen (z.B. Sarkoidose) weist ein erhöhter 1,25-OH Vitamin-D-Spiegel auf eine Makrophagenaktivierung hin.

    Präanalytik und Material
    Serum

    Kosten
    25-OH Vitamin-D:
    Privat EUR 32,17
    IGel EUR 27,98

    1,25-OH Vitamin-D
    Privat EUR 60,33
    IGel EUR 52,46
    zzgl. Material- und Versandkostenpauschale

    Osteoporose-Diagnostik

    Als Osteoporose bezeichnet man den fortschreitenden Abbau des Knochens mit zunehmendem Alter, welcher mit einem erhöhten Risiko von Knochenbrüchen schon bei geringer Belastung einhergeht. Besonders betroffen sind dabei die Knochen der Wirbelsäule und der unteren Gliedmaßen. Da der Knochenschwund lange Zeit ohne Anzeichen fortschreitet, kommt es nicht selten zu Brüchen ohne äußere Einflüsse. Das Heben einer Tasche oder festes Husten können hierfür schon ausreichen. Ältere zuvor allein lebende Menschen verlieren beispielsweise nach einem Bruch des Oberschenkelhalses zu 50% ihre Unabhängigkeit. Diese Patienten sind danach selbst dann auf fremde Hilfe angewiesen, wenn es um einfache Tätigkeiten wie z. B. das morgendliche Ankleiden geht. Außerdem werden diese Patienten von erheblichen dauerhaften Schmerzen gequält.
    Beta-Crosslaps - Marker des Knochenabbaus und Knochen-AP (Ostase, BAP) - Marker des Knochenaufbaus
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    In Deutschland sind ca. 6 Millionen Menschen, insbesondere Frauen, davon betroffen. Im Hinblick auf die...
    Vitamin D - Das unterschätzte Sonnenvitamin
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    Osteogen - Früherkennung und Vorbeugung von Osteoporose
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    Wer sollte einen Gentest durchführen lassen? Jeder der bewusst der Osteoporose keine Chance geben will,...
    Ursachen für Osteoporose Die primäre Ursache der Osteoporose ist das Altern des Knochens, indem das Gleichgewicht von Aufbau und Abbau des Knochens sich zu Gunsten des Abbaus verlagert. Dieser Prozess wird von vielen inneren und äußeren Einflüssen bestimmt und beeinflusst. Nach neuesten Erkenntnissen kommt den Genen hier eine Schlüsselrolle zu. Sie bestimmen wie gut der Körper in der Lage ist, Knochenmasse zu bilden und welche Umwelteinflüsse und Lebensbedingungen hierfür förderlich oder schädlich sind.

    Wann entsteht Osteoporose? Osteoporose ist keine Krankheit des ,,dritten Alters", sie beginnt schon in der Kindheit. Entscheidend für den Knochenaufbau ist die Zeit zwischen der Pubertät und dem 30. Lebensjahr. Hier baut sich der Knochen des Erwachsenen auf und erreicht den für das Alter entscheidenden ,,Peak der Knochenmasse". Je geringer dieser ausfällt, umso höher ist das spätere Osteoporoserisiko, weil dann schon ein relativ geringer Knochenabbau oder Knochenmasseverlust ausreichen kann, um die Knochenmasse unter eine sog. Bruchschwelle (hohes Knochenbruchrisiko) absinken zu lassen. In Anbetracht einer immer größeren Lebenserwartung muss dieser Tatsache größte Aufmerksamkeit entgegengebracht werden.

    Wie häufig ist Osteoporose? Allein in Deutschland erkranken jährlich ca. 7 Millionen Menschen an Osteoporose. Man geht davon aus, dass etwa 1/3 aller Frauen von osteoporotischen Beschwerden betroffen sind. Aber auch Männer trifft die Osteoporose. Man unterscheidet allerdings zwischen primärer und sekundärer Osteoporose.
    Bei der primären sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Erste Beschwerden treten beim Eintritt in das Klimakterium (Wechseljahre, 50-55 Jahre) auf.
    Bei der sekundären sind Männer und Frauen gleichermaßen betroffen. Sie tritt ab dem 70igsten Lebensjahr auf, bedingt durch den natürlichen Alterungsprozess der Knochenalterung.

    Wer ist gefährdet? Osteoporose ist kein unabwendbares Schicksal. Mit Kenntnis der genetischen Prädisposition lassen sich individuelle Vorbeugungsmaßnahmen treffen. Diese beinhalten Verfahren, die zur besseren Knochenbildung im Jugendalter führen, sowie geeignete Maßnahmen, die den Knochenabbau verhindern oder bremsen.

    Im Hinblick auf die Ursachen wird unterschieden zwischen:

    Primärer Osteoporose: Typ I (postmenopausal) und Typ II (altersassoziiert)
    Sekundärer Osteoporose: Hormonmangel, Dauermedikation mit Glukocorticoiden, Hyperthyreose, Bewegungsmangel, etc.

    Neben den bildgebenden Verfahren und der Knochendichtemessung stellen Laboruntersuchungen eine Möglichkeit der Früherkennung und Diagnose dar.
    Jeder MENSCH ist individuell, so individuell wie auch seine Probleme.
    Daher braucht es auch eine individuelle Diagnostik

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