VERZÖGERTE NAHRUNGSMITTELALLERGIEN
Durch Schädigung des Dünndarms (z.B. durch Stress, Infektionen, Medikamente) können andere Nahrungsmittelbestandteile als üblich in die Blutbahn gelangen. Bestimmte Bereiche dieser Nahrungsmittel werden vom Immunsystem als ,,Antigene" erkannt, und es werden spezifische IgG-Antikörper dagegen gebildet. Daraus entstehen Immunkomplexe, die sich in verschiedenen Geweben, Organen und Gefäßsystemen ablagern können. Immunkomplexe werden über Entzündungsreaktionen abgebaut. Wenn dies immer wieder geschieht, kommt es zu einem chronischen Prozess.

Viele chronische Beschwerden können durch solche Entzündungssreaktionen verursacht werden. Insbesondere dann, wenn man auf klassischem Weg keinen Auslöser für die Entzündung findet, nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass bestimmte Nahrungsmittel die Ursache für gesundheitliche Probleme sein könnten:

  • Chron. Magen-/Darmbeschwerden wie Reizdarm, Durchfälle und/oder Blähungen
  • Hautprobleme wie Neurodermitis
  • Bluthochdruck
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Übergewicht

  • WICHTIGSTE UNTERSCHIEDE DER EINZELNEN ALLERGIE-TYPEN

    Nahrungsmittelallergie Typ I
    Sofortreaktion
  • Akut
  • Ca. 1-2% der Erwachsenen Bildung von IgE-Antikörpern
  • Histamin-Ausschüttung
  • Symptome u.a.:
  • Hautrötung
  • Juckreiz
  • Hautquaddeln
  • Schnupfen
  • Atemnot
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schwere Kreislaufbeschwerden
  • Allergischer Schock

  • Nahrungsmittelallergie Typ III
  • Verzögerte Reaktion (mehrere Stunden bis zu 3 Tagen)
  • Chronisch
  • Ca. 40% der Bevölkerung
  • Entzündungs-Syndrom
  • Symptome u.a.:
  • Chron. Magen-/Darmbeschwerden wie Durchfall, Blähungen, Reizdarm, Morbus Crohn
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Gelenkschmerzen, Rheumatische Erkrankungen
  • Hautprobleme wie Neurodermitis, Psoriasis
  • Übergewicht, Adipositas
  • ADHS/ ADS
  • Bluthochdruck


  • Nahrungsmittelallergien vom Typ III können dann entstehen , wenn die Funktion des Darms geschädigt wird, z.B. durch einseitiges Essverhalten, Stress, Umwelteinflüsse, Medikamente, Alkohol, Darminfektionen oder toxischen Belastungen. Durch die Schädigung des Darmes wird er durchlässig für Nahrungsmittel und deren Bestandteile. Normalerweise werden unsere Nahrungsmittel durch Enzyme aufgespalten und von den Darmzellen nicht aufgenommen. Können Nahrungsmittelbestandteile aber neben geschädigten Darmzellen ,,hindurch schlüpfen", bekämpft das Immunsystem diese Nahrungsmittel als schädliche Eindringlinge.
    Die regelmäßige Aufnahme solcher Nahrungsmittel lässt das Immunsystem dann ständig Antikörper produzieren, die sich mit den Nahrungsmittelbestandteilen zu immer mehr Immunkomplexen verbinden. Diese können sich im Körper ablagern und werden durch Entzündungsreaktionen abgebaut, welche mit der Ausschüttung von aggressiven Enzymen, Sauerstoffradikalen und Giftstoffen verbunden sind. Diese lösen dann den Immunkomplex auf. Die Freisetzung dieser Stoffe schädigt jedoch auch körpereigenes Gewebe.
    Geschieht dies wiederholt, können die Entzündungsreaktionen chronisch werden und Beschwerden hervorrufen.

    NAHRUNGSMITTELALLERGIE TYP III IN DER DISKUSSION
    Gerade wieder durch aktuelle Beiträge in den Medien stehen die möglichen Zusammenhänge noch in der Diskussion. Nach den Maßstäben der Schulmedizin ist der Status ,,wissenschaftlich gesichert" für diesen Therapieansatz noch nicht erreicht.

    Jedoch wird in zahlreichen Erfahrungsberichten von Ärzten und Patienten über beeindruckende Erfolge berichtet. Auch in Anwendungsstudien wurden systematisch bei mehr als 300 Ärzten und über 3000 Patienten Erfolge dokumentiert. Aktuell bundesweit laufende Studien versprechen diese Beobachtungen ebenfalls erneut wiederzugeben.

    WAS KANN DER TEST UND WAS NICHT?
    Der NutriScreen-Test stellt nicht fest, ob Nahrungsmittel, gegen die Antikörper nachgewiesen wurden, verantwortlich sind für die vorliegenden Symptome.

    Der Bluttest kann lediglich klären, gegen welche Nahrungsmittel spezifische IgG-Antikörper vorliegen. Diese Information ermöglicht eine Nahrungsmittelumstellung, bei der alle positiv reagierenden Nahrungsmittel gemieden werden. Erst dadurch lassen sich mögliche Zusammenhänge mit vorliegenden Erkrankungen aufdecken.

    Um wirklich zu erkennen, welche Nahrungsmittel tatsächlich für die Probleme verantwortlich sein könnten (nur in den seltensten Fällen verursachen alle positiv getesteten Nahrungsmittel Probleme) ist folgendes Vorgehen notwendig: über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen werden die identifizierten Nahrungsmittel gemieden. Danach werden sie einzeln wieder eingeführt. Dabei wird genau beobachtet, ob sich ursprünglich vorhandene Symptome wieder verstärken. Nur dann spielt das Nahrungsmittel eine Rolle im Entzündungsprozess - und sollte über einen längeren Zeitraum gemieden werden.

    THERAPIE
    Die Erfahrungen zeigen, dass am Ende der schrittweisen Wiedereinführung meist nur wenige Nahrungsmittel wirklich Probleme bereiten. Diese müssen über einen längeren Zeitraum gemieden werden. Eine solche Anforderung ist in der Regel von den meisten Patienten gut zu bewältigen, so dass eintretende Erfolge auch dauerhaft und ohne allzu große Einschränkung der Lebensqualität zu halten sind.

    MATERIAL
      Serum, Bearbeitungszeit 7-10 Tage
    PAKETE
      Es gibt neben den Einzelanforderungen auch unterschiedliche Pakete:

      Nutriscreen Basic 3 Gruppen mit je 24 Nahrungsmitteln (Poolbestimmung)
      Nutriscreen Basic 72 Nahrungsmittel (Einzelbestimmung)
      NutriScreen Plus 264 Nahrungsmittel

      Zur näheren Erläuterung sehen Sie sich bitte unseren Allergie-Anforderungsbogen (Seite 2) an.
    KOSTEN*
      IGel:
      • NutriScreen Basic - 3 Nahrungsmittelgruppen - (3×24 Allergene, unspez.) EUR 64,12
      • NutriScreen Basic - 72 Einzelallergene EUR 116,56
      • NutriScreen Plus - 264 Einzelallergene EUR 262,30
      Privat:
        Abrechnung erfolgt nach GOÄ zum 1,15fachen Satz
        *alle Preise zzgl. einer Material- und Versandkostenpauschale von EUR 5,40

    ALLERGIE-DIAGNOSTIK UND INTOLERANZEN

    Allergien sind weit verbreitet - Tendenz steigend. Bei manchen Menschen ist es eine bestimmte Pollenart, bei anderen ein Nahrungsmittel und wieder andere reagieren auf das Gift einer Wespe allergisch: Die Auslöser einer Allergie sind vielfältig. Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem außergewöhnlich stark auf eine oder mehrere Substanzen - die sogenannten Allergene. Im Unterschied zu der normalen Reaktion auf Bestandteile eines Krankheitserregers ist die Reaktion auf ein Allergen jedoch deutlich übersteigert und überschießend.
    Es gibt verschiedene Allergie-Typen, die durch unterschiedliche Mechanismen im Körper ausgelöst werden. Mediziner unterscheiden 4 unterschiedliche Allergie-Typen. Die Typen I bis III werden ausgelöst, weil das Immunsystem Antikörper gegen ein Allergen bildet. Der Typ IV hingegen wird durch die sogenannten T-Zellen vermittelt, weiße Blutkörperchen, die für die Immunabwehr zuständig sind.
    Typ 1: Allergien von Soforttyp, anaphylaktische Reaktion
    Ungefähr 90 Prozent aller Allergien sind Allergien von Soforttyp. Die Symptome treten direkt nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. Typische allergische Erkrankungen sind: Heuschnupfen, allergisches Asthma, Nesselsucht, Quincke-Ödem, anaphylaktischer Schock, Nahrungsmittelallergie.

    Typ 2: Zytotoxische Reaktion
    Bei der zweiten Form der allergischen Reaktion werden die Zellen selbst geschädigt. Deshalb heißt sie auch zytotoxische Reaktion (zyto=Zelle, toxisch=giftig). Bei dieser Reaktion sind körperfremde Antigene direkt an eine Zelle gebunden. Durch diesen Vorgang ist die körpereigene Zelle selbst zu einem Antigen geworden, das bekämpft werden muss. Dabei nehmen die IgG- und IgM-Antikörper eine Schlüsselposition ein. Sie verbinden sich mit dem Fremdstoff, der auf der Körperzelle aufliegt. Typische Erkrankungen vom Typ 2 sind z.B. die Blutgruppenunverträglichkeit.

    Typ 3: Immunkomplexbildung
    Die allergische Reaktion vom Typ 3 ist geprägt durch die Bildung von Immunkomplexen (Allergen + Antikörper). Unter bestimmten Bedingungen, bilden sich mehrgliedrige Komplexe aus Allergenen und Antikörpern. Was zu dieser ,,Zusammenballung" führt, ist bisher nicht geklärt. Bekannt ist aber, dass daran im Wesentlichen der IgG-Antikörper beteiligt ist. Die Immunkomplexe zirkulieren im Blut und lösen das Komplementsystem der unspezifischen Immunabwehr aus. Das führt zwar zu einer Auflösung der Immunkomplexe, schädigt aber auch das umliegende Gewebe.
    Nicht immer ist das Immunsystem in der Lage, die Immunkomplexe vollständig zu neutralisieren. Typisch für diese Form der allergischen Reaktion ist eine Ablagerung der ,,überzähligen" Immunkomplexe in bestimmten Geweben. Dort führen sie dann zu allergischen Entzündungsreaktionen. Die Symptome einer Allergie treten aber nicht sofort in Erscheinung. Es braucht schon ein paar Stunden oder auch Tage, bis sich allergische Reaktionen zeigen. Viele chronische Beschwerden können durch solche Entzündungsreaktionen verursacht werden.

    Typ 4: Zelluläre Immunreaktion
    Im Gegensatz zur Typ I-Allergie, die durch IgE-Antikörper vermittelt wird, wird eine Reaktion einer Allergie vom Typ IV durch T-Lymphozyten vermittelt, die vorher Kontakt zu bestimmten Allergenen hatten (Gedächtniszellen). Im Anschluss an den erneuten Kontakt mit dem sensibilisierenden Allergen reagieren die Gedächtniszellen mit Lymphoblasttransformation und Proliferation. Die neugebildeten Zellen (Effektor-Zellen) zusammen mit den von ihnen sezernierten Zytokinen führen zu der allergischen Reaktion. Aus diesem Grund wird die allergische Reaktion vom Typ 4 auch zelluläre Immunreaktion genannt

    INTOLERANZEN
    Ein großes Thema im Bereich der allergischen Reaktionen sind die Intoleranzen. Siehe hierzu unser Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
    Allergie-Typ 1
    Allergie-Typ 1
    DIE ALLERGIE VOM SOFORTTYP Zum Typ 1 gehören zum Beispiel allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis),...
    Allergie-Typ 2
    Allergie-Typ 2
    DIE ZYTOTOXISCHE REAKTION
    Allergie-Typ 3
    Allergie-Typ 3
    Nutriscreen
    Typ 4: Zelluläre Immunreaktion (MELISA-Test)
    Typ 4: Zelluläre Immunreaktion (MELISA-Test)
    Zum Nachweis von Überempfindlichkeiten auf Metalle, Zahnmaterialien, Lebensmittelzusatzstoffe und Medikamente...
    Jeder MENSCH ist individuell, so individuell wie auch seine Probleme.
    Daher braucht es auch eine individuelle Diagnostik

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