M2-PK - Tumormarker im Stuhl

Die Pyruvatkinase, eines der Schlüsselenzyme der Glykolyse, ist in jeder Zelle, in jedem Gewebe in Form verschiedener Isoenzyme vorhanden. Bei Entartung von Zellen verändern sich die physiologischen Stoffwechselwege. Es kommt zu einer Überexpression des Isoenzyms M2-PK. Physiologischerweise ist dieses Isoenzym in den gesunden Zellen ausschließlich in der aktiven Form als Tetramer vorhanden. In Tumorzellen werden auch inaktive monomere, dimere und trimere Formen von M2-PK gebildet mit dem Effekt, dass entsprechende Glucosemetaboliten nicht für die Energiegewinnung zur Verfügung stehen. Diese werden als Folge für die Synthesewege der Zellbausteine von der Tumorzelle genutzt. Dieser Vorteil resultiert in einer gegenüber gesunden Zellen erhöhten Proliferationsrate.
Die Verwendung spezieller monoklonaler Antikörper ermöglicht die sichere und zuverlässige Differenzierung der Tumor M2-PK von der physiologischen M2-PK. Gegenüber konventionellen Tumormarkern ist das Verfahren im Hinblick auf Sensitivität bei Verdacht auf Darmtumore überlegen.
Indikationen
  • Darmkrebsvorsorge
  • fam. Risiko für Darmtumore
  • ergänzende Diagnostik bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

  • Material
    Stuhl

    Die Vorteile
  • Erkennung von Darmtumoren bereits im Anfangsstadium
  • Erkennung nicht nur von blutenden, sondern auch von nicht-blutenden Tumoren
  • Nicht-invasive Methode

  • Bestimmungsmethode
    Die Bestimmung erfolgt mittels eines ELISA-Tests.
    Sensitivität: 85%; Spezifität: 83%

    Präanalytik und Durchführung
  • Patient führt die Probenentnahme selbst nach Anleitung (s. Stuhlentnahme-Anweisung der InVitaLab) durch

  • Kosten
    Privat EUR 30,16*
    IGel EUR 26,23* (keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen)
    *zzgl. Material- und Versandkosten

    Gesunder Darm - gesunder Mensch

    Unser Darm spielt eine entscheidende Rolle in unserem Immunsystem und damit für unsere Gesundheit. Im Darm leben ca. 400 verschiedene Bakterienstämme. Die Gesamtzahl der Darmbakterien ist geschätzt zehnmal so hoch wie die Zahl unserer Körperzellen. Die Mikroorganismen, die vom Immunsystem als körpereigen erkannt und nicht bekämpft werden, bezeichnen Mediziner als "Darmflora". Diese Milliarden unterschiedlicher Mikroorganismen leisten wertvolle Dienste für unsere Gesundheit und haben verschiedenste Aufgaben.

  • Abwehr von Krankheitserregern (schädliche Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze)
  • Optimale Verwertung der aufgenommenen Nahrung
  • Bildung von wichtigen Vitaminen und Fettsäuren
  • Regulierung des Cholesterinspiegels
  • Produktion von Verdauungsenzymen

  • Die menschliche Darmflora nimmt vom ersten Lebenstag an Einfluss auf das Immunsystem und die Entstehung von akuten und chronischen Erkrankungen. Verschiedene Faktoren können das sensible Gleichgewicht im Darm ins Schwanken bringen.
    Stuhl-Flora-Scan (SFS) - Umfangreiche und differenzierte Stuhl-Analyse zur Bewertung der funktionellen Eigenschaften des Darms
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    Alpha 1-Antitrypsin - ein Marker für akute und chronische entzündliche Prozesse
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    Calprotectin - der sensitive Entzündungsmarker
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    Hämoglobin und Hämoglobin/Haptoglobin-Komplex
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    Sekretorisches IgA (sIgA) - Beurteilung der Immunabwehr der Darmschleimhaut
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    Wie entsteht eine gestörte Darmflora?
    Das eine Antibiotika-Therapie oder langwierige Cortison-Behandlung die natürliche Besiedelung des Darms teilweise zerstört, ist bereits allgemein bekannt. Das Gleichgewicht kann sich nur schwer von alleine regenerieren. So kommt es zur Schwächung des Immunsystems. Aber auch eine einseitige, säurereiche Ernährung mit vielen kurzkettigen Kohlehydraten (z.B. Zucker, Kuchen, Gebäck aus Auszugsmehlen), sowie Stress, Einnahme von Medikamenten können das Lebensmilieu für die ,,guten" Darmbakterien nachhaltig schädigen und dazu führen, dass diese sich immer weiter zurück ziehen und Fäulnis- und Gärungsbakterien die Oberhand gewinnen.

    Welche Krankheiten können dadurch verursacht werden?
  • Adipositas
  • das Reizdarmsyndrom
  • Diabetes mellitus
  • Rheuma
  • Allergien
  • Depressionen

  • Die Krankheitsbilder können vielfältig sein. Folgende Symptome werden häufig beschrieben:
  • Verdauungsstörungen, Durchfälle, Verstopfungen, Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen
  • Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Hautprobleme (auch Neurodermitis)
  • erhöhte Infektanfälligkeit (durch Schwächung des Immunsystems)
  • chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche
  • Heißhungerattacken (speziell auf Süßes)
  • wiederkehrende Infekte als Folge eines geschwächten Immunssystemes
  • häufigem Kopfschmerz/ Migräne

  • Wie kann die Darmflora untersucht werden?
    Die Ursachen für die Erkrankungen und Beschwerden können vielfältig sein. Recht häufig sind sie aber im Darm zu finden. Über die nachstehend beschriebene Stuhl-Flora-Scan-Untersuchung erhalten Sie eine ausführliche Analyse über den mikrobiologischen Status des Darms. Die weiter aufgeführten Untersuchungen können hilfreich sein, um noch andere wichtige Funktionen bzw. Störungen im Darm zu verifizieren.

    Ebenfalls sind schwere Magen-Darm-Infekte auf dem Vormarsch. Hier sind die steigende Zahl der Infektionen mit Noroviren, Rotaviren, Campylobacter- und E.coli-Bakterien, sowie Clostridium difficile (letztere speziell nach Einnahme von Antibiotika) zu nennen.

    Aufgrund der Ergebnisse dieser Stuhlanalysen erhalten Sie konkrete Therapie- und Ernährungsempfehlungen, die die Verdauung und Regeneration der Darmschleimhaut und des Immunsystems unterstützen. Ebenfalls ist es möglich bei Bedarf gezielte Therapien (z.B. Probiotika) durchzuführen mit deren Hilfe das gestörte Verhältnis zwischen Darmbakterien und menschlichen Organismus wieder hergestellt werden kann.

    Literatur
    Auswirkung der Reifung auf die Darmflora im Kindesalter, Journal List 2009, Gastroenterol Res pract. 2009; 752.401., P.Enck et al.
    Jeder MENSCH ist individuell, so individuell wie auch seine Probleme.
    Daher braucht es auch eine individuelle Diagnostik

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