ADMA - Parameter zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos

ADMA (asymmetrisches Dimethylarginin) ist ein methyliertes Derivat der Aminosäure Arginin, das im Blutplasma des menschlichen Organismus zu finden ist. ADMA ist an der Stickstoffmonoxid-Produktion beteiligt und daher eine wichtige Substanz für die Funktion von Endothelien und Blutgefäßen. Es entsteht durch Protein-Methyl-Transferasen (PRMTs), die in Proteinen gebundenes Arginin methylieren. Diese Methylarginine werden durch Proteolyse freigesetzt. Der Abbau der methylierten Argininderivate wie z. B. ADMA erfolgt durch Dimethylarginin-dimethylaminohydrolasen (DDAHs). ADMA gilt als Risikofaktor für Arteriosklerose.
KLINISCHE BEDEUTUNG
Erhöhte Werte für ADMA werden gefunden bei Menschen mit Bluthochdruck, erhöhten Cholesterin-Spiegeln, Diabetes mellitus und chronischer Nierenkrankheit. Es besteht eine enge Beziehung zwischen dem ADMA-Spiegel im Blutplasma und der Dicke von Media und Intima der Arteria carotis. Erhöhte ADMA-Spiegel sind bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit, Diabetes und chronischer Nierenkrankheit ein großer Risikofaktor für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Komplikationen wie z. B. Herzinfarkt oder Schlag-anfall. [1]
Möglicherweise führen erhöhte ADMA-Spiegel zu einer Inaktivierung von Stickstoffmonoxid, das normalerweise eine Entspannung der glatten Gefäßmuskulatur bewirkt und zu einer Vasodilatation und damit zu einer Absenkung der Nachlast des Herzens und des Blutdrucks führt. ADMA könnte so über eine Senkung der Stickstoffmonoxid-Spiegel an den Endothel-Zellen der Gefäßwand die Entstehung einer Arteriosklerose begünstigen. Der genaue molekulare Mechanismus, der zu einem Erhöhung von ADMA im Blut führt, ist bislang unbekannt.
Abschätzung des kardiovaskulären Risikos und Erkrankungen, bei denen ADMA als mitverantwortlich für die Entstehung und die Progression gilt:
  • Arteriosklerose
  • Hypercholesterinämie
  • Raucher
  • Diabetes mellitus
  • Herzinsuffizienz
  • Erektile Dysfunktion
  • Leberversagen
  • Hyperhomocysteinämie
  • Praeklampsie
  • Hypertonie
  • Eingeschränkte Nierenfunktion

  • THERAPIE
    ADMA wird als neuer, eigenständiger Parameter zur Früherkennung solcher Krankheitsgeschehen eingesetzt. Der Nachweis einer erhöhten ADMA-Konzentration hat therapeutische Konsequenzen. Eine hohe ADMA-Konzentration führt zu einem relativen L-Arginin-Mangel im Organismus. Die durch die gezielte Einnahme von L-Arginin-Supplementen optimierte Gefäßfunktion und Gefäßstruktur, sowie der verbesserte klinische Verlauf kardiovaskulärer Erkrankungen durch die Aktivierung der endothelialen NO-Synthase wurden in einer Vielzahl experimenteller und klinischer Studien belegt.

    UNTERSUCHUNGSMATERIAL
    Serum

    KOSTEN
  • Privat Versicherte EUR 38,21*
  • Selbstzahler EUR 33,22*

  • *zzgl. Material- und Versandkosten
    ADMA ist derzeit keine gesetzliche Kassenleistung

    Kardiovaskuläres Risiko

    Das kardiovaskuläre Risiko bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, an kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder peripherer arterieller Durchblutungsstörungen zu erkranken. Es steigt durch das Vorhandensein bestimmter kardiovaskulärer Risikofaktoren.
    ADMA - Parameter zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos
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