Allgemein Eine Rotavirus-Infektion gehört zur Gruppe der enteralen Infektionen, die besonders häufig bei Säuglingen und Kleinkindern vorkommt. Diese Viren sind hochansteckend und können sehr leicht über eine Schmierinfektion (fäkal-oral) übertragen werden. Eine Rotavirus-Infektion kann vor allem bei Kindern unter zwei Jahren zu schweren Magen-Darm-Symptomen wie z.B. wässrigen Durchfällen, Erbrechen und Bauchschmerzen führen.

Inkubationszeit Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der ersten Symptome vergehen in der Regel ein bis drei Tage. Insgesamt dauert eine Rotavirus-Infektion durchschnittlich zwei bis sechs Tage, wobei die Ansteckungsgefahr noch über den Zeitpunkt der akuten Symptome hinaus besteht. Bis zu acht Tage können Rotaviren mit dem Stuhl ausgeschieden werden, in seltenen Fällen auch länger. Ob Rotaviren die Ursache der Darminfektion sind, lässt sich über eine Stuhluntersuchung nachweisen.

Definition Rotaviren sind eine der häufigsten Ursachen für Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern von sechs Monaten bis zwei Jahren. Mehr als 7 von 10 Fällen sind auf Rataviren zurückzuführen. Erwachsene stecken sich häufig über ihre Kinder mit dem Rotavirus an. Auch Menschen über 60 Jahre sind gefährdet - Rotavirus-Ausbrüche sind in Altenheime keine Seltenheit.

In Deutschland besteht Meldepflicht beim Nachweis von Rotaviren. Um eine Infektion vorzubeugen sind hygienische Maßnahmen besonders wichtig.

Ursachen Die Ursache einer Rotavirus- Infektion ist die fäkal-orale Übertragung mit den hochansteckenden Rotaviren. Menschen stecken sich über Schierinfektionen Wasser, Lebensmittel und kontaminiertes Spielzeug an. Die Inkubationszeit beträgt 1 - 3 Tage.

Meist wird das Virus bis zu acht Tage lang (vereinzelt auch länger) mit dem Stuhl ausgeschieden, in dieser Zeit ist man auch noch ansteckend.

Es gibt unterschiedlich Typen von Rotaviren, die zeitlich und saisonal unterschiedlich auftreten, die meisten Fälle jedoch im Zeitraum März - April. Nach einer Infektion ist man eine Zeit lang gegen den jeweiligen Virustyp immun. Es kann jedoch zu Infektionen mit anderen Typen kommen.

Symptome Bei einer Rotavirus-Infektion (Rotavirus-Gastroenteritis) können die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Besonders Säuglinge und Kleinkinder zeigen häufig schwere Symptome. Typische Beschwerden einer durch Rotaviren ausgelösten Magen-Darm-Infektion sind:
  • wässrige Durchfälle
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bauchkrämpfe
  • Fieber

  • Eine große Gefahr besteht darin, das durch die starken Durchfälle und das Erbrechen es zu einem hohen Flüssigkeitsverlust mit der Gefahr der Austrocknung kommt. Diese muss unbedingt behandelt werden.

    Zeichen hierfür sind: Durst, Unruhe und Reizbarkeit, trockene Zunge und Schleimhäute, Lethargie, eingesunkene Augen und verminderte Urinausscheidung

    Abgrenzung Rotavirus- oder Norovirus-Gastroenteritis? Beide Infektionen führen zu sehr ähnlichen Krankheitsbildern. Eine Rotavirus-Infektion verläuft bei Säuglingen und Kleinkindern jedoch meist deutlich schwerer als eine Norovirus-Gastroenteritis.

    Eine Stuhluntersuchung gibt Aufschluss darüber, ob der Patient an einer Rotavirus- oder Norovirus-Infektion erkrankt ist.

    Impfung gegen Rotaviren
    Gegen die Rotavirus-Gastroenterologie gibt es eine Impfung. Diese wird seit August 2013 von der Ständigen Impfkommision (STIKO) empfohlen.
    Eine Infektionskrankheit, umgangssprachlich ,,Infekt" oder ,,ansteckende Krankheit", ist eine durch Erreger hervorgerufene Erkrankung. Infektionskrankheiten zeigen ein breites Spektrum von zeitlichen Verläufen und Symptomen. Diese sind für den Erreger oftmals spezifisch. Sie können hoch akut in wenigen Tagen entstehen oder sich über Wochen, Monate, manchmal Jahre hinweg langsam entwickeln.

    Es gibt lokalisierte - also auf konkrete Körpergebiete beschränkte - und generalisierte Infektionskrankheiten. Einige laufen bei einer nicht immungeschwächten Person nahezu unbemerkt (inapparent) ab oder äußern sich nur in leichten, unspezifischen Störungen des Allgemeinbefindens. Andere Krankheiten entwickeln ein hochdramatisches Krankheitsbild.

    Auf diese meist schwer verlaufenden, septischen Infektionskrankheiten reagiert der Körper mit einem als systemisches inflammatorisches Response-Syndrom bezeichneten Reaktionsmuster, zu dem Fieber, beschleunigter Puls, erhöhte Atemfrequenz, auch Durst und Ruhebedürfnis gehören. Ausschlaggebend für den Verlauf und die Prognose einer Infektionskrankheit ist die Fähigkeit des Immunsystems, den Erreger zu eliminieren. Die Medizin hält für viele erregerbedingte Krankheiten spezifische Gegenmittel bereit (Antibiotika gegen Bakterien, Antimykotika gegen Pilze und Virostatika gegen Viren). Gegen einige Erreger gibt es die Möglichkeit der vorbeugenden Impfung. Auch heute können manche Infektionskrankheiten nicht definitiv geheilt werden.

    Unterscheidung nach Eintrittspforte der Erreger
  • enterale Infektionen sind Infektionen bei der die Krankheitserreger über den Darm als Eintrittspforte in den Organismus eingedrungen sind. Der gesamte Verdauungstrakt (Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen und der gesamte Darm) wird als das Innere eines Tunnels betrachtet, das selbst nicht zum Körperinneren gezählt wird. Der exakte Ort, an dem die Infektionserreger in das eigentliche Körperinnere eindringen, gilt als Eintrittspforte.
  • parenterale Infektionen sind Infektionen bei der die Krankheitserreger nicht über den Darm in den Organismus eingefallen sind. Im medizinischen Sprachgebrauch wird parenteral gleichbedeutend mit ,,direkt ins Blut" verwendet. Es können hier noch weitere Infektionswege abgegrenzt werden.

  • Die Zahl der Infektionskrankheiten ist groß. Wir gehen hier nur auf einige Wenige ein
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    Jeder MENSCH ist individuell, so individuell wie auch seine Probleme.
    Daher braucht es auch eine individuelle Diagnostik

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